Systematisch und gezielt musizieren

Als Lehr- und Lernprogramme stehen für Gymnasien und Realschulen das tutti und ergänzend dazu das QUINTETT und für die Grundschule das OMNIBUS zur Verfügung.

Alle drei Programme ermöglichen einen Musikunterricht, der völlig vom praktischen Musizieren ausgeht, wobei das Steckbund-Monochord als zentrales Klangwerkzeug dient, das von Percussionsinstrumenten flankiert wird. Alles was im Musikunterricht zu hören, zu benennen, zu notieren, zu wissen und zu behalten ist, wird allein am handgreiflichen Umgang mit diesen Musikinstrumenten entwickelt und durch kontinuierliches Wiederholen gefestigt und schrittweise erweitert (siehe Weiß-Methode oder www.jum.de).

tutti

Download tutti-Schülerarbeitsblatt 7A

Download tutti-Lehrerarbeitsblatt für 7A

Das Lehr- und Lernprogramm für den handlungsorientierten Musikunterricht an Gymnasien und Realschulen

Dieses Lehr- und Lernprogramm bietet einen Lehrgang einer klingend begreifbaren und erlebnishaft erfahrbaren musikalischen Grundausbildung. Der schrittweise entwickelten Spieltechnik am Steckbund-Monochord entspricht - nach dem Grundsatz „Vom Greifen zum Begreifen“ - eine sukzessive Vermittlung der Inhalte der allgemeinen Musiklehre und deren Terminologie und ermöglicht auf diese Weise eine kontinuierliche Zunahme an Musikwissen und allgemeiner musikalischer Kompetenz.

Für die 36 Unterrichtseinheiten dieser Reihe - auf die Schuljahre 5 bis 7 oder 8 zu verteilen (je nach aktueller Situation) - liegen 36 kopierfertige Schülerarbeitsblätter sowie 36 Lehrerblätter vor.

Die Schülerarbeitsblätter sind so angelegt, dass sie im Stundenverlauf als zentrales Arbeitsmittel zu verwenden sind. Sie schlagen der Lehrkraft eine Behandlungsreihenfolge vor und lassen Möglichkeiten der Binnendifferenzierung leicht erkennen. Anhand des auf Folie kopierten und projizierten Schülerarbeitsblattes kann ein Musikalisierungs- und Lernprozess in Gang gesetzt werden, der sich aus dem programmierten Wechsel zwischen dem handgreiflichen Umgang mit dem Instrument und einem Nachdenken ergibt, das durch methodisch kalkulierte Arbeitsaufträge ausgelöst wird, die in den Erinnerungsphasen während des Unterrichts (oder zu Hause) auszuführen sind.

Den Schülern dienen die Arbeitsblätter daher sowohl als Spielvorlage wie auch als Notenheftseite. So legen sich die Schüler Blatt für Blatt ihr eigenes Musikbuch und Nachschlagewerk an, in dem das Spiel-, Hör- und Lernrepertoire eines ganzen Schuljahres (bzw. mehrerer Schuljahre) versammelt ist.

Die Lehrerblätter informieren über die entsprechenden Unterrichtseinheiten. Sie fassen in der Kopfzeile die Lernziele zusammen, zeigen sodann das ausgefüllte Schülerarbeitsblatt in Verkleinerung und enthalten schließlich Sachinformationen sowie spieltechnische, methodische oder didaktische Hinweise und Behandlungsvorschläge.

Auf den Lehrerblättern finden sich auch Hinweise auf entsprechende Spielstücke, die zur Ergänzung herangezogen werden können.

Für den Musikunterricht an Gymnasien bietet das QUINTETT-Programm die sinnvolle Ergänzung zum tutti-Programm. Es empfiehlt sich, die Unterrichtseinheiten beider Programme jeweils abwechselnd zu erarbeiten.

QUINTETT

Download QUINTETT-Schülerarbeitsblatt 4.2

Methodisch angelegte Materialsammlung für den handlungsorientierten Musikunterricht als Ergänzung zum tutti.

Das QUINTETT-Material ist nach musikpraktischen Kompetenzstufen (nicht nach Jahrgangsklassen) geordnet. Die Progression ergibt sich aus dem pädagogischen Prinzip des Fortschreitens vom Leichten zum Schwereren: von Stufe zu Stufe nehmen nicht nur die Anzahl der Begleitakkorde zu (auf Stufe 1 ist es einer, auf Stufe 2 sind es zwei usw. bis zu sieben verschiedenen Akkorden auf Stufe 7), auch die rhtythmische Differenzierung des Begleitsatzes, der Tonumfang, die Praxis des Notenschreibens und die gedanklichen Anforderungen bei der Ausarbeitung des Schülerarbeitsblattes erweitern sich kontinuierlich, wobei der sinnvolle Wechsel der Arbeitsformen (Stillarbeit, Teamwork, Hausaufgabe) sich aus der Anlage der Blätter ableiten lässt.

Die QUINTETT-Reihe zielt auf ein fünfstimmiges Musizieren aus vierstimmigem Begleitsatz für Steckbund-Monochorde und einer weiteren Stimme („Quintett“), die in der Regel eine Liedmelodie ist, die durch eine „Insert-Zeile“ musizierend vorbereitet wird. Diese aus Gerüsttönen der Melodie gebildeten Übungszeile muss zunächst durch Eintragen von Notennamen und (fehlenden) Notenzeichen von den Schülern ergänzt werden, bevor sie - mit Begleitsatz - insert auf Klangstäben gespielt werden kann. Auf diese Weise wird die melodische oder harmonische Grundstruktur der Liedmelodie in der Vorstellung verankert, bevor ihre durch Nebennoten angereicherte Endgestalt singend erarbeitet und mit dem Liedtext verbunden wird.

Die fünfte Stimme kann aber auch auf entsprechenden Melodieinstrumenten gespielt werden, so dass die Instrumente, die von den Schülern im (außerschulischen) Instrumentalunterricht erlernt werden, in das sogenannte „Klassenorchester“ einbezogen werden können.

Da alle auf dem Schülerarbeitsblatt versammelten Stimmen stets mit einander kombiniert werden können, ergeben sich vielfältige Möglichkeiten strophenweise wechselnder Besetzung und Instrumentation wie auch der Binnendifferenzierung der Klasse.

OMNIBUS

Für den handlungsorientierten Musikunterricht an Grundschulen

Diese Methode bietet Unterrichtseinheiten mit dem Basis-Instrument Steckbund-Monochord, die in Anforderungsstufen eingeteilt sind (nicht nach Jahrgangsklassen) und auch von fachfremd unterrichtenden Lehrkräften praktiziert werden können. Da Grundschulkinder anfangs noch keine Noten lesen können, werden die Tonhöhen zunächst durch Abzählen der Bünde auf dem Griffbrett ermittelt und mit Farbkärtchen fixiert, so dass von der ersten Stunde an ein erlebnishaft motivierendes Musizieren möglich ist. Die Kinder gestalten ihre Arbeitsblätter durch verschiedenartige musikbezogene Einzeichnungen und Bilder selbst aus, so dass Musik zu einem fächerübergreifenden pädagogischen Basisfach wird.

Alle Unterrichtseinheiten der gleichen Stufe bewegen sich auf dem gleichen Anforderungs-Niveau; die Lehrkraft kann daher innerhalb der gleichen Stufe die Unterrichtseinheiten nach Jahreszeit, pädagogischer Intention oder aktuellem Anlass frei wählen und auch ohne Rücksicht auf den Klassenjahrgang entscheiden, wann der Übergang zur nächsthöheren Stufe angezeigt ist.

Zu allen Unterrichtseinheiten stehen kopierfertige Arbeitsblätter sowie eine Einführung in das OMNIBUS-Programm zur Verfügung.